Grossstadträtin
Themen
Verkehrspolitik
Lebensqualität – Gesundheit
Wohnen in der Stadt
Gleichstellung
Eine nachhaltige Mobilität mit einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr und durchgehenden Fahrradspuren ist ein Ziel, das noch lange nicht erreicht ist. Mein täglicher Arbeitsweg starte ich mit dem Fahrrad von meinem Zuhause oberhalb der Hofkirche über den Schwanenplatz am Bahnhof vorbei zur Velostation beim Unigelände. Dies ist täglich ein schwieriges und gefährliches Unterfangen, da ich mich zwischen Bussen und Taxis hindurchschlängeln muss. Die Reduktion des Autoverkehrs in der Innenstadt und die Stärkung des öffentlichen Verkehrs hat für mich eine hohe Priorität! Nur so können sich Menschen jeden Alters sicher im Verkehr bewegen.
Lebensqualität in der Stadt bedeutet eine hohe Lebenszufriedenheit durch quartiernahe Infrastruktur, eine breite Möglichkeit zur aktiven Freizeitgestaltung und Grünzonen in der Stadt, wo sich die Menschen in den zunehmend heissen Sommermonaten erholen können. Eine lebenswerte Stadt fördert barrierefreie Infrastruktur, soziale Netzwerke für alle, insbesondere für ältere Menschen. Mein grosses Engagement gilt der Pflege und den verbesserten Arbeitsbedingungen der Pflegenden, dies um dem Fachkräftemangel, auch in Institutionen der Gesundheitsversorgung in der Stadt Luzern mit fortschrittlichen Lösungen zu begegnen.
Wohnen ist ein Grundbedürfnis, aber nicht jeder kann sich die steigenden Mieten in der Stadt leisten. Aufs Land ziehen ist keine Option, denn du möchtest da wohnen, wo du dein soziales Netzwerk hast. Eine besondere Bedeutung hat für mich eine nachhaltige Stadtentwicklung, die anstrebt, dass alle Bürger: innen Zugang zu angemessenem Wohnraum haben. Wohnen in der Stadt bedeutet, dass öffentliche Räume allen Bevölkerungsgruppen zugutekommen. Mietpreisbindungen, Förderung von Genossenschaften und sozialem Wohnungsbau sind wichtige Instrumente, um diese Ziele zu erreichen und die Stadt lebenswert und sozial gerecht zu gestalten.
Die Bedeutung der Gleichstellung habe ich aus eigener Erfahrung erlebt. Geboren zu einer Zeit, wo Frauen noch nicht mal das Stimm- und Wahlrecht hatten. Seit Beginn meiner beruflichen Laufbahn beschäftige ich mich mit Care-Arbeit und der Frage nach mehr Gleichberechtigung. Dazu gehört die Anerkennung und Wertschätzung unbezahlter Arbeit, die traditionell von Frauen geleistet wird, wie Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und Hausarbeit. Angemessene Bezahlung und soziale Absicherung, sowie die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sind Grundvoraussetzung für mehr Gleichstellung!